Ulf-Dieter Schaaff ist seit 1995 Soloflötist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Der gebürtige Düsseldorfer studierte bei Andreas Blau in Berlin, bei Peter-Lukas Graf in Basel (Lehr- und Orchesterdiplom) und legte bei András Adorján in Köln das Konzertexamen ab. Erste Orchestererfahrungen sammelte er in Basel, Düsseldorf, Mönchengladbach/Krefeld und als Soloflötist des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen. Die Position der Soloflöte übernahm er aushilfsweise auch bei den Berliner Philharmonikern.
Neben seiner Tätigkeit im Orchester tritt Ulf-Dieter Schaaff als Solist auf, u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus und der Neuen Philharmonie Westfalen. Mit „seinem“ RSB spielte er Flötenkonzerte von Carl Nielsen (Leitung: Marin Alsop), Carl Reinecke (Leitung: Andris Nelsons) und Georg Philipp Telemann (Leitung: Andrea Marcon). Er macht Kammermusik u. a. als Gründungsmitglied der „14 Berliner Flötisten“ und im Bläserquintett des RSB. Jährlich finden auf seine Initiative Konzerte im historischen Clubhaus des Verein Seglerhaus am Wannsee in Berlin statt. Außerdem ist er ein international gefragter Lehrer. Neben Meisterkursen in Deutschland und Polen unterrichtet er seit 1994 in Südkorea und seit 2015 in Taiwan. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung einer Flötenklasse an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. 2003 unterrichtete er erstmals an der Sakuyo University im japanischen Kurashiki, die ihn daraufhin zum Gastprofessor berief. In Japan debütierte Ulf-Dieter Schaaff mit dem Pianisten Hiroaki Nakane in der Shirakawa Hall in Nagoya, Konzerte und Kurse folgten in Hiroshima, Nagasaki, Fukuoka und anderen Metropolen. Außerdem schrieb er regelmäßig musikalische Analysen für das japanische Magazin „The Flute“.
In Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur erschien seine CD „horizontal & vertical“ mit Werken für Flöte und Orgel. Diese Einspielung erhielt in der Fachpresse hervorragende Rezensionen.