Maria Lettberg zählt zu einer der spannendsten Pianistinnen Europas. Die schwedische Staatsbürgerin ist in Riga geboren und lebt zurzeit in Berlin.
Maria Lettberg wird international für ihre Kammermusikabende und Solorecitals u. a. in den USA, England, Schweiz, Deutschland, Schweden, Finnland, Belgien, Holland und Österreich geschätzt. In Schweden und Deutschland spielte sie Radio- und Fernsehkonzerte.
Maria Lettbergs Talent wurde früh erkannt und gefördert; von der zentralen lettischen Eliteschule für musikalisch begabte Kinder ging sie direkt an das Petersburger Konservatorium. Nach dem Konzertexamen entschied sie sich bewusst, auf den naheliegenden Versuch zu verzichten, sich in der Arena der weltweiten Wettbewerbe einen Namen zu erspielen. Statt ein Wettbewerbsrepertoire zu perfektionieren, nutzte sie die durch Stipendien gewonnene Freiheit, um ihren musikalischen Reifeprozess mit weiteren Studien (Königliche Musikhochschule in Stockholm; Sibelius Akademie, Helsinki), individueller Programmwahl und Meisterkursen zu fördern. So erweiterte sie die Breite ihres Repertoires, vor allem aber vertiefte sie ihre musikalischen Interessen. Wichtige Lehrer waren Tatjana Zagorovskaja, Andrej Gavrilov, Paul Badura-Skoda, Menahem Pressler, Emanuel Krasovsky, Roland Pöntinen und Matti Raekallio.
Maria Lettbergs bisher wichtigstes Ergebnis dieses Weges ist – neben einer langen Reihe von Solorecitals, Orchester- und kammermusikalischen Auftritten – die im Herbst 2007 vorgelegte Aufnahme des gesamten Solo-Klavierwerkes von Alexander Skrjabin (Deutschlandradio Kultur/Capriccio). Diese Aufnahme erhielt bereits hervorragende Kritiken in der internationalen Fachpresse: „Gramophone recommends“, Recording of the Month (MusicWeb International ), “Die Uberraschung“ (Musik Theater), „Meisterwerk“ (Rondoplus), 5 Stars „Dagens Nycheter“.
2008 erschien der erste Teil (Klavierkonzerte) der Einspielung von Musik Alfred Schnittkes, zusammen mit Ewa Kupiec und dem Rundfunk Symphonieorchester Berlin unter Leitung von Frank Strobel.
Im April 2011 stellt Maria Lettberg mit einem Set von zwei CDs eine Endeckung, die Klaviermusik des finnischen Komponisten Erkki Melartin vor (Deutschlandradio Kultur/Capriccio Delta/Crystal Classics). Diese Aufnahme wurde mit der Höchstzahl von fünf Sternen des deutschen Magazins „Fono Forum“ ausgezeichnet.
Inzwischen hat Maria Lettberg, den zweiten Teil des Schnittke-Programms aufgenommen: mit dem RSO unter Leitung von Frank Strobel das Klavierkonzert „Musik für Klavier und Orchester“ und mit dem Petersen Quartett Schnittkes Klaviertrio und Klavierquartett. Diese hoch gelobte Produktion ist im November 2011 auf den Markt gekommen (Deutschlandradio Kultur/Capriccio Crystal Classics).
Die bei ES-DUR in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur entstandene, 2012 veröffentlichte CD „Opus Posthum – Frühes Klavierwerk von Alexander & Julian Scriabin“ sowie die CD von 2013 „Der Zaubergarten – Pianotranskriptionen russischer Bühnenwerke von Glinka, Rimsky-Korsakow und Stravinsky“ erhielten große mediale Aufmerksamkeit und hervorragende Rezensionen.
Die von den Aufnahmen herrührenden frischen Impulse bereichern Maria Lettbergs breites Repertoire. Auf der Basis bevorzugter Komponisten wie Brahms, Schumann, Liszt, Chopin, aber auch Ravel und Debussy, Skrjabin und Schnittke oder Bach entstehen interessante Konzertprogramme mit virtuosen Elementen und ausgefeilten dramaturgischen Spannungsbögen.