Inhalt

Hans-Friedrich Micheelsen: Geistliche Musik für Chor, Sologesang, Violine und Orgel

Künstler

Mendelssohn-Ensemble Hamburg
Leitung: Jürgen Henschen
Marianne Bruhn, Sopran - Holger Hampel, Bariton - Meta Henschen, Alt - Meike Thiessen, Violine - Ekkehard Richter, Orgel

Genre

20. Jh. - Geistliche Musik - Chor - Orgel

Format

CD

Ausstattung

1 CD - Gesamtspielzeit 56:03 - Jewel-Case - Booklet 8 Seiten - Texte in Deutsch

Veröffentlichung

1993

Aufnahme-Details

Produktion 1993
Hauptkirche St. Nikolai, Hamburg
Orgel erbaut 1966 von der Firma Willi Peter, Köln-Mühlheim - Disposition und Mensuren: Ernst-Karl Rößler
Tonmeisterin: Karola Parry
Schnitt, Mastering: Karola Parry

Katalognummer

CHA 3011

EAN

4015372830113

Profile: Hans-Friedrich Micheelsen

Mendelssohn-Ensemble Hamburg, Leitung: Jürgen Henschen
Marianne Bruhn, Sopran – Holger Hampel, Bariton – Meta Henschen, Alt – Meike Thiessen, Violine – Ekkehard Richter, Orgel

»Meine ersten und nachhaltigsten musikalischen Eindrücke sind nicht Sinfoniekonzerte oder Opernaufführungen, auch keine virtuosen Leistungen eines Instrumentalsolisten, sondern Volkslieder und Choräle gewesen. Aus diesem Urquell lebt mein ganzes musikalisches Schaffen. (…)« bekannte Hans-Friedrich Micheelsen in einer autobiographischen Skizze, die er 1947 für die Zeitschrift Musik und Kirche verfaßte.

Am 9. Juni 1902 in Hennstedt/Dithmarschen geboren, wächst Micheelsen als Sohn eines Lehrers/Kantors und einer Kaufmannstochter in einem religiösen, streng geordneten Elternhaus auf. Eine Lehrerausbildung absolviert er auf Drängen seines Vaters, um dann später den Weg des Komponisten zu gehen. 1933 bekam er an der St. Matthäus-Kirche in Berlin eine Anstellung als Organist und begann bei Paul Hindemith mit seinem Kompositionsstudium.

»Ich war 30 Jahre alt, als ich diesen meinen eigenen Weg gefunden hatte; und das, ohne von Hindemith damals mehr als den Namen zu kennen; und als einer, der durch jahrelanges Studium des schulmäßigen Kontrapunktes eigentlich in die Nachahmung eines alten Kompositionsstiles gedrängt worden war.«

Die Vertrautheit Micheelsens mit den alten Meistern zeigt sich besonders in der Formenwelt seines Schaffens, das hauptsächlich aus geistlichen Chor- und Orgelkompositionen besteht. Während Heinrich Schütz das herausragende Vorbild für die Vokalwerke des Komponisten ist, greift er in seinen Orgelwerken auf die Formen Bachs, Buxtehudes, Pachelbels und anderer Zeitgenossen zurück. Neben einer Kontrapunktik, die an der Vokalpolyphonie der Renaissance geschult ist, und einer freien Rhythmik sind es Harmonik und Melodik, die das Spezifische der Musik Micheelsens ausmachen. Selten verläßt er die Bahnen der Dur-Moll-Tonalität. Gewissermaßen archaische Züge bekommt seine Harmonik durch Akkorde, in denen er Quart-und Quintklänge bevorzugt. Ähnliches gilt für seine Melodik: Kirchentonarten und Pentatonik werden mit konventionellen Melodiebildungen verschmolzen.


"Tod und Leben" - Ein deutsches Requiem
1Mitten wir im Leben sind2:40
2Herr Gott, du bist uns`re Zuflucht4:43
3Es ist ein Schnitter1:12
4Herr, Herr lehre uns bedenken2:55
5Wenn mein Stündlein vorhanden ist2:13
6Siehe, ich sage euch ein Geheimnis1:23
7Die mit Tränen säen4:11
8Nun aber ist Christus auferstanden0:58
9Gloria sei dir gesungen1:21
Holsteinisches Orgelbüchlein op. 32
10I. Präludium5:35
11III. Passacaglia3:46
12VII. Finale2:06
13"Was betrübst du dich, meine Seele"
Geistliches Konzert für Alt, Violine und Orgel op. 27
6:52
Orgelkonzert Nr. 2 op. 34 "Es sungen drei Engel"
14I. Toccata6:59
15II. Canzone3:34
16III. Fuge5:10

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