Künstler

David Geringas (1, 17)
Eckart Runge (2, 17)
Jens Peter Maintz (3, 17)
Nikolaus Trieb (4, 5, 17)
Troels Svane (6, 7)
Claudius Herrmann (8, 17)
Adnana Rivinius (9, 17)
Brigitte Maaß (10-12, 17)
Christiane Peters (13)
Magrete Willassen (14)
Andreas Grünkorn (15, 16)
Thomas Grossenbacher (Solo-Cello on 17)
alle Violoncello

Genre

20. Jh. - Zeitgenössisch - Kammermusik

Format

CD

Ausstattung

1 CD - Gesamtspielzeit 71:45 - Jewel-Case - Booklet in Deutsch, Englisch

Veröffentlichung

1994

Aufnahme-Details

Produktion 30. und 31. Mai 1989
MH Lübeck, Kammermusiksaal
Tonmeister: Eberhard Schnellen, David Geringas
Toningenieur: Hans-Michael Kissing
Schnitt, Mastering: Hans-Michael Kissing, Karola Parry

Katalognummer

ES 2020

EAN

4015372820206

Douze Hommages à Paul Sacher pour Violoncelle

1976, zum 70. Geburtstag von Paul Sacher – Schweizer Dirigent, Förderer und Interpret neuer Musik – veranlasste Mstislav Rostropowitsch zwölf der bedeutensten Komponisten der Gegenwart, eine Komposition für Violoncello über das Thema eS A C H E Re zu schreiben. 1994 liegt die Weltersteinspielung dieser Werke, gespielt von David Geringas – selbst Schüler von Rostro­powitsch – und seiner preisgekrönten Meisterklasse vor.

Neben der Wiederentdeckung alter Musik und der Erforschung ihrer musikalischen Aufführungspraxis hat Paul Sacher sich besonders um die Musik des 20. Jahrhundert verdient gemacht. Die 1986 gegründete Paul Sacher Stiftung Basel ist mit ihren umfangreichen Sammlungen zu einer der bedeutendsten Forschungszentren der Neuen Musik geworden.
Die mit Paul Sacher befreundeten Komponisten B. Britten, Ch. Hallfter, H.W. Henze, C. Beck, H. Holliger, H. Dutilleux, W. Lutoslawski, W. Fortner, K. Huber, L. Berio, A. Ginastera und P. Boulez thematisierten in den hier vorliegenden Kompositionen gemeinsam den Namen Sacher. Sie schufen damit ein Werk, daß die verschiedensten Kompositionsweisen und Aspekte der Neuen Musik der 70er Jahre kontrastreich demonstriert. Der Reiz liegt dabei nicht nur in den einzelnen Kompositionen, sondern gerade in der zyklischen Zusammenstellung.
Mstislav Rostropowitsch, der den Anstoß zu diesem Werk anläßlich des 70. Geburtstages Paul Sachers gab, spielte im Mai 1976 die Uraufführung in der Züricher Tonhalle. David Geringas, einst Meisterschüler von Rostropowitsch am Moskauer Konservatorium, war seit 1980 Professor für Violoncello an der Lübecker Musikhochschule. Preise aus aller Welt dokumentieren das außergewöhnlich hohe Niveau seiner Celloklasse.
Geringas und seine Schüler erarbeiteten sich diesen äußerst schwierigen Zyklus ohne jegliche Vorbilder. Die Weltersteinspielung ist hier in einer spannungsvollen, technisch und musikalisch herausragenden Form gelungen.


1Benjamin Britten: Thema 'Sacher' for Cello solo0:59
2Christobal Halffter: Variationen über das Thema eSACHERe5:15
3Hans Werner Henze: Capriccio per Paul Sacher4:04
Conrad Beck: Für Paul Sacher: Drei Epigramme für Cello solo (Auszüge)
4Nr. 1. Moderato3:23
5Nr. 3. Vivo2:14
Heinz Holliger: Chaconne für Violoncello solo
6I - VI5:25
7VII P(ost) S(criptum)1:51
8Henri Dutilleux: Trois strophes sur le nom de Paul Sacher No. 1. Un poco indeciso3:30
9Witold Lutoslawski: Sacher-Variation für Violoncello solo3:27
Wolfgang Fortner: Thema und Variationen für Violoncello solo (Auszüge)
10Thema: Andante1:18
11Variation 2: Presto1:16
12Variation 3: Kanon1:44
13Klaus Huber: "Transpositio ad infinitum" für ein virtuoses Solocello8:14
14Luciano Berio: "Les mots sont allés..." ("recitativo" pour Cello seul)6:59
Alberto Ginastera: Puneña Nr. 2 "Hommage à Paul Sacher" op. 45 pour Violoncello seul
15I. Harawi. Adagio5:56
16II. Wayno Karnavalito. Allegro2:55
17Pierre Boulez: Messagesquisse für Violoncello solo und sechs Violoncelli10:30

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