So un­ter an­de­rem die hier ein­ge­spiel­te Par­ti­ta O Ewig­keit, Du Don­ner­wort so­wie das drei­tei­li­ge Werk Fan­ta­sia, Ada­gio e Fu­ga. Letz­te­res schrieb Sig­mund im Fe­bru­ar 1990 für die gro­ße Mer­klin-Or­gel der Ca­the­dra­le von Cler­mont-Fer­rand, wo es auch ur­auf­ge­führt wur­de.
Die Toc­ca­ta, Va­ri­a­tio­nen und Fu­ge für Or­gel über ei­ne Me­lo­die von The­o­dor Veidl, die Oskar Sig­mund im Ja­nu­ar 1997 kom­po­nier­te, wur­de am 8. No­vem­ber 1997 in­ St. Pe­ters­burg ur­auf­ge­führt. Sig­mund wür­digt mit die­sem Werk sei­nen Leh­rer Pro­fes­sor The­o­dor Veidl, der 1885 in Wis­sot­schan bei Saaz ge­bo­ren wur­de. Veidl ist als Mu­sik­wis­sen­schaft­ler und Kom­po­nist von Or­che­ster­wer­ken und -lie­dern, Me­lo­dra­men und Opern her­vor­ge­tre­ten. Er lehr­te am Mu­sik­wis­sen­schaft­li­chen In­sti­tut der Deutsche Universität Prag so­wie an der Pra­ger Aka­de­mie für Mu­sik und dar­stel­len­de Kunst, zu des­sen Mit­be­grün­dern er ge­hör­te. Aus po­li­ti­schen Grün­den wur­de The­o­dor Veidl im Drit­ten Reich von den Na­tio­nal­so­zi­a­li­sten sei­nes Am­tes ent­ho­ben. Nach Krieg­sen­de ge­riet er­ in­ Ge­fan­gen­schaft und wur­de von den Tsche­chen im Kon­zen­tra­tions­la­ger The­re­sien­stadt in­haf­tiert, wo er im Jah­re 1946 den Hun­ger­tod starb.