Künstler

artenius-trio:
Katia Tchemberdji, Klavier
Mika Yonezawa, Violine
Kleif Canarius, Violoncello

Genre

20. Jh. - Zeitgenössisch - Kammermusik - Klaviertrio

Format

CD

Ausstattung

1 CD - Gesamtspielzeit 47:22 - Jewel-Case - Booklet in Deutsch, Englisch

Veröffentlichung

2009

Aufnahme-Details

Produktion 2008
Friedrich Ebert-Halle, Hamburg-Harburg
Tonmeister: Eberhard Schnellen
Schnitt, Mastering: Udo Potratz

Katalognummer

CHA 3038

EAN

4015372830380

Werke für Klaviertrio von Tchemberdji, Ravel und Debussy

artenius-trio: Katia Tchemberdji, Klavier – Mika Yonezawa, Violine – Kleif Canarius, Violoncello

»Ich sehe einen großen Luxus darin, dass man mit Musik als einer Selbstverständlichkeit aufwächst. Meine Großmutter Zara Levina […] war Pianistin und eine sehr bekannte Komponistin in Russland damals. Sie hat einfach allein durch ihr Da-sein sehr viel Einfluss gehabt, weil sie immer gespielt hat, oder komponiert hat; es war genauso, wie wenn jemand in der Küche Salat macht, es war selbstverständlich. Manchmal war es sogar beängstigend. Ich habe manchmal von tiefen Klavierklängen geträumt, als Alptraum. Aber es war sozusagen Teil der Existenz.«
Katia Tchemberdji im Interview mit Kirsten Reese

Vielleicht ist es das Geheimnis, wie sich ein Klaviertrio so scheinbar mühelos zwischen den Welten von neuen Kompositionen, Arrangements und bekannter Klaviertrioliteratur bewegt: alle Musik und besonders die »neue« ist selbstverständlich wichtigster Teil ihres Lebens.
1997 von Mika Yonezawa (Violine) und Kleif Carnarius (Violoncello) in Berlin gegründet etablierte sich das artenius-trio schnell mit Programmen selten gespielter Werke des 20. Jahrhunderts, wie die Klaviertrios von dem brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos und dem lange Zeit in Berlin tätigen Koreaner Isang Yun.
Seit 2005 ist die Komponistin und Pianistin Katia Tchemberdji neues Mitglied des Ensembles. Ihre kompositorischen Werke stehen in der russischen Tradition von Gubaidulina und Schnittke, wie er schreibt auch sie nicht nur Musik für den Konzertsaal sondern auch Filmmusik. Ihr Andante anlässlich seines Todes 1998 ist Alfred Schnittke gewidmet und entstand innerhalb Weniger Nächte aus der unmittelbaren Trauer über den Verlust dieses großen Künstlers und seiner ganzen Klangwelt. Katia Tchemberdji setzt Alfred Schnittkes Klangwelt in diesem Werk auch mit Zitaten des Komponisten fort. Als Zugabe haben die drei Musiker Debussys Golliwog´s Cakewalk in einer raffinierten Instrumentation von Katia Tchemberbji eingespielt: witzig, leicht und amüsant!


Katia Tchemberdji: Three Bow Dances für Cello und Klavier
1I3:43
2II3:34
3III2:24
4Katia Tchemberdji: Andante in memoriam Alfred Schnittke (Version für Violine und Klavier)8:43
Maurice Ravel: Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll
5I. Modéré8:57
6II. Pantoum: Assez vif4:10
7III. Passacaille: Très large7:26
8IV. Finale: Animé5:21
9Claude Debussy: Aus Children's Corner: VI. Golliwogg's Cake-Walk (arr. für Klaviertrio von K. Tchemberdji)3:02

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